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22.03.2023

Betroffene von Tinnitus gesucht

Auf Anregung einer langjährig Betroffenen möchte die ASB Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen eine Selbsthilfegruppe zum Thema Tinnitus gründen.
Tinnitus ist der medizinische Fachausdruck für Ohrgeräusche oder Ohrensausen. Sie treten meist plötzlich auf und haben verschiedene organische Ursachen. Etwa 10 Millionen Menschen haben jährlich in Deutschland Tinnitus, nach einer sechsstufigen Schweregradeinteilung klagen 1,5 Millionen Menschen über einen mittelgradig bis unerträglichen Tinnitus. (Quelle Deutsche Tinnitus-Liga e.V.) Sie erleben ihren Alltag durch summende, pfeifende, hämmernde Ohrgeräusche, sodass sie nicht schlafen können und in ihrer Konzentration stark beeinträchtigt sind. Unter dem Tinnitus Syndrom litten schon Ludwig van Beethoven und Martin Luther. Heute erkranken immer mehr junge Menschen, schuld sind vor allem die Umwelteinflüsse. Trotz intensiver Forschung ist die moderne Medizin noch nicht in der Lage, die Ursachen eindeutig festzustellen.
Oft ist es wohltuend Menschen kennenzulernen, denen es genauso geht, mit denen man das Gefühl haben kann, dass geteilte Probleme oft kleinere Probleme sind. Die Selbsthilfegruppen können durch Information und gegenseitige Unterstützung in persönlichen Gesprächen und Erfahrungsaustausch helfen, die Lebensqualität zu erhöhen. Wie es der Name Selbsthilfe sagt, die Hilfe liegt bei jedem einzelnen Gruppenmitglied, in der Bereitschaft eigene Veränderungen vorzunehmen und für die Gesundheit aktiv zu werden.
Wenn Sie betroffen sind von Tinnitus, Morbus Menière, Hörsturz, Hyperakusis oder Schwerhörigkeit und sich für eine Selbsthilfegruppe interessieren, melden Sie sich gerne bei der ASB Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen (KISS) Dorfstraße 10 in Gägelow.
Telefon: 03841/ 22 26 16 oder E-Mail: kiss@asbwismar.de